Der Morgen des Fronleichnamstages gehört in Holzheim traditionell der Kirche mit Festhochamt und Prozession, der Nachmittag dem Bürger-Schützenverein. Es gilt, an der Vogelstange neben der Mehrzweckhalle in verschiedenen Wettbewerben die besten Schützen des Regiments zu ermitteln.

Mit dem Höhepunkt Königsvogelschießen. Doch Uwe Kirschbaum, zusammen mit seiner Frau Conny das Schützenkönigspaar 2018/2019, durfte trotz erfolgter Entkrönung das Königssilber nochmals mit nach Hause nehmen – der mehrfach verlängerte Meldeschluss war vorüber, ohne dass sich ein Königsbewerber gefunden hätte.

Der Ehrenbecher der Stadt Neuss kann also im Schrank bleiben, einen Blumenstrauß braucht der Bürgermeister auch nicht zu bestellen – Holzheim wird im Jahr 2019/2020 wie schon 2014/15 ohne Schützenkönigspaar feiern müssen. Während sonst im Vorfeld Kandidaten gehandelt wurden, zeichnete es sich diesmal schon früh ab, dass es eng werden würde. Natürlich wird der Bürger-Schützenverein trotzdem vom 6. bis 9. Juli das große Heimatfest feiern. Präsident Hans Rütten: „Unser Fest wird ein wenig anders aussehen. Aber wir werden nicht weniger Spaß haben. Wir sehen das heutige Ergebnis auch als Chance an, uns auf Dinge zu besinnen, die in der Vergangenheit ein wenig in den Hintergrund getreten sind. Zum Beispiel als Komitee die Tage inmitten der Schützen und Gäste feiern. Dort gehören wir hin.“

Bereits am frühen Nachmittag starten die Schießwettbewerbe des Bürger-Schützenvereins. Beim Korps- und Zugkönigsschießen gehörte der linke Flügel Hans-Josef Spicker, der rechte Flügel Rene Schwanke, der Kopf Christian Gilles, der Schweif Georg Gavranis und der Rumpf Uwe van Hoft. Das Regiments-Pokalschießen gewann die Mannschaft um Niklas Verfürth. 17 Bewerber stellten sich dem Wettbewerb der ehemaligen Könige. Dabei hatte Thomas Welter, König 2016/2017, mit dem 67.Schuss den Holzvogel erlegt. Bevor sich das Regiment auf den abendlichen Umzug machte, wurde das Königspaar Uwe und Conny Kirschbaum mit viel Beifall verabschiedet. Uwe Kirschbaum: „Wir sind von einer Welle der Begeisterung getragen worden.“

(Quelle: NGZ-Online)