1911 bis 1934

1911 ist das Schützenfest mit der Jubelfeier des 75jährigen Jubiläums, als „Stiftungsfest“ bezeichnet, verbunden.

Zwei unbekannte Jäger, Aufnahme von 1912

Während des ersten Weltkrieges ruhen die Aktivitäten. Der oben erwähnte Zeitungsausschnitt von 1838 dient in der Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg dazu, den Nachweis des „Althergebrachten“ zu erbringen, um die Genehmigung zur Wiederaufnahme der Vereinsaktivitäten von den damaligen belgischen Besatzern erhalten zu können; so berichtet die Neuss-Grevenbroicher-Zeitung später anlässlich des 100jährigen Jubiläums.

1922 rufen die Landwirte des Ortes den Reiterverein wieder ins Leben, für den bereits im 19. Jahrhundert Aktivitäten nachgewiesen sind. Ein Jahr später, 1923, gründet eine Gruppe Jugendlicher aus den Reihen des katholischen Jünglingsvereins das Tambourcorps „Concordia“.

Der Reiterverein in den Gründerjahren auf dem Hof Lyrmann

„Neusser Kreis-, Handels- und
Intelligenzblatt“ vom 12. August 1837

Eines der ersten Bilder des Tambourcorps Concordia

 

1928 erneuert der Verein seine Statuten; immer noch stehen „Uebung und Ausbildung im Schiessen“, aber auch „gemeinsame und rasche Hilfeleistung bei vorkommenden Gefahren“ im Vordergrund, „die Pflege deutschen Volksbewusstseins und vaterländischer Gesinnung“ tritt als Vereinszweck hinzu.

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens seines Tambourcorps Concordia wird 1933 der Major und Gründer Heinrich Haas im Alter von 29 Jahren Schützenkönig.

Einige Könige aus der Zeit (v.l.n.r.): Franz Monka (1912), Peter Krüll (1922), Heinrich Haas (1923),  Johann Hoffmann (1921 und 1924), Peter Angermund (1928)